Bringen Sie Ihren Grill zur Weißglut!
Wer mit Holz grillt, muss den Grill mindestens ein bis zwei Stunden vor Grillbeginn anheizen – so lange braucht das Holz, bis es durchglüht. Verwenden Sie nur harzarmes Hartholz wie Buche, Eiche oder Birke. Auch Obsthölzer sind gut geeignet, weniger empfehlenswert ist Nuss. Die Scheite sollten möglichst gleich groß sein.
Mit Holzkohlenbriketts und Holzkohle kann nach 30 – 40 Minuten gegrillt werden. Die Grillkohle muss gleichmäßig durchbrennen und wird anschließend auseinandergebreitet. Erst wenn die Kohle rot glüht und überall von einer feinen, weißen Aschenschicht bedeckt ist, kann das Grillgut ausgelegt werden. Auf keinen Fall dürfen die Flammen noch lodern.
Um diese gleichmäßige Weißglut zu erreichen, wird die Grillkohle pyramidenförmig angehäuft und mittels geeigneter Anzündhilfen befeuert. Ideal sind Würfel, die sich auch sehr sparsam (zwei bis drei Stück genügen in der Regel) anwenden lassen.
Empfehlenswert ist aber auch die Verwendung eines Anzündkamins: Ein Metallzylinder mit einem Rost am Boden wird mit der benötigten Menge an Briketts gefüllt. Zwei Stück Anzündwürfel auf dem Kohlerost (oder einer sonstigen feuerfesten Unterlage) anzünden, den befüllten Kamin auf die Würfel stellen und ca. 20 Minuten durchglühen lassen. Die glühenden Kohlen auf dem Kohlerost verteilen oder besser noch in ein Kohlebecken füllen. Auf diese Weise kann übrigens bei Bedarf jederzeit auch Glutnachschub erzeugt werden.
Grillen Sie mit Flaschengas, steht Ihnen die erwünschte Hitze natürlich sofort zur Verfügung.
Aber beachten Sie: Auch jeder Rost muss erst auf Temperatur kommen, und dafür sind etwa bei einem Gussrost gut 10 Minuten einzuplanen.
Auf keinen Fall sollte man Nadelbaumzapfen oder Presspappe zum Anzünden verwenden, denn diese setzen beim Verbrennen Schadstoffe frei. Nicht zu empfehlen sind auch Ölofenanzünder und dergleichen. Selbst geeignete Anzünder sollten restlos verbrannt sein, bevor das Grillgut auf den Rost kommt, sonst kann der Geschmack beeinträchtigt werden.
Achten Sie beim Kauf von Anzündhilfen jedenfalls auf die Norm EN 1860, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Qualität des Produktes gewährleistet.